Stationen
Intensivstation
Auf 24 Intensiv- und 10 Überwachungsbetten unserer Klinik wird eine Therapie auf dem modernsten Stand angeboten. Die Klink Hirslanden verfügt über eine der größten interdisziplinären Intensivstationen der Schweiz.
Ziel der postoperativen Intensivbehandlung ist die Überwachung und Unterstützung lebenswichtiger Funktionen wie Atmung, Kreislauf, Ernährung und die optimale Behandlung starker Schmerzen. Nach einem minimalinvasiven Eingriff mit einem komplikationslosen Verlauf werden die Patienten in der Regel am Tag nach der Operation auf die Bettenstation verlegt und dort weiter betreut.
Bettenstationen

Während des stationären Aufenthaltes werden unsere Patienten von Kollegen des Instituts für Allgemeine Innere Medizin und Nephrologie mit betreut. Je nach Bedarf wird ihre Arbeit von unseren Kollegen des Hormonzentrums oder der Abteilung für Infektologie unterstützt.
Das diplomierte Pflegepersonal betreut unsere Patienten fachlich zuverlässig und kompetent. Die Klinik Hirslanden setzt sich dafür ein, dass in der Pflege ein permanentes Qualitätsbewusstsein nach internationalen Standards geschaffen, gepflegt und verbessert wird (EFQM- und ISO-Zertifizierung).
Unsere zusatzversicherten Patienten werden in der Regel auf der neuen Station E2 aufgenommen – der Enzenbühltrakt der Klinik Hirslanden bietet eine hochmoderne und angenehm entspannte Atmosphäre.
Über die Ausstattung der Zimmer und über den Hotelservice können Sie sich auf der Homepage der Klinik detailliert informieren.
Operationsabteilung
Die Klinik Hirslanden besitzt vier neurochirurgische Operationssäle, die mit modernsten Geräten, Endoskopen und Instrumenten aufgerüstet sind. Die apparative Ausstattung spielt in der minimalinvasiven Neurochirurgie eine zentrale Rolle. Es geht darum, die optimale chirurgische Kontrolle und damit die bestmögliche Sicherheit während der Operation zu erreichen – minimalinvasiv und maximal effektiv zu arbeiten.
Unsere Operationsräume sind Hybridsäle, wo das chirurgische Vorgehen durch die Anwendung von intraoperativer Bildgebung unterstützt wird. Das Ergebnis kann noch während der Operation überprüft werden: so können Resttumoranteile sicher identifiziert und entfernt oder chirurgische Komplikationen ausgeschlossen werden.
Stolz können wir behaupten, dass unsere Klinik Schweiz und Europa weit als einziges Zentrum die Neuroendoskopie, intraoperative Kernspintomographie, Computertomographie und Angiographie anbieten kann. Diese Methoden können nach Bedarf bei jeder minimalinvasiven Operation verwendet werden.
OR1 – Neuroendoskopie

Dieser Operationssaal wurde mit Unterstützung der Firma Karl Storz realisiert – hier steht die Neuroendoskopie im Vordergrund. Mikroskop-basierte und endoskopische Operationstechniken werden optimal mit der elektromagnetischen und optischen Navigation kombiniert. Sämtliche Geräte im Saal können von einer zentralen Einheit gesteuert und alle Operationsschritte dokumentiert werden. Die Hintergrundbeleuchtung kann nach Vorliebe des Operateurs gewählt und damit eine beruhigende Atmosphäre für die konzentrierte Arbeit geschaffen werden.
iCT – intraoperative Computertomographie

Im Jahr 2009 wurde unsere CT-Hybrid-OP, die „BrainSUITE“ in Betrieb genommen und seitdem regelmäßig modernisiert. Hier werden häufig Schädelbasis-Operationen durchgeführt, da mit der Computertomographie knöcherne und solide Tumore der Schädelbasis optimal dargestellt werden können. Bei der Entfernung eines großen Tumors der Hirnanhangsdrüse (Hypophysenadenom) oder bei einer Operation eines gutartigen Tumor der Hirnhaut (Meningeom) ist iCT die Methode der Wahl – noch mit geöffnetem Schädel kann OP ein Bild angefertigt und die chirurgische Arbeit kontrolliert werden. Der Patient verlässt den Operationssaal also nur, wenn „alles in Ordnung ist“, wenn der Tumor vollständig entfernt und eine Komplikation ausgeschlossen ist.
iMRI – intraoperative Kernspintomographie

Im Jahr 2012 wurde unser Operationsraum mit intraoperativer Kernspintomographie eröffnet. Kernstück des völlig neu konzipierten Saals ist der PoleStar N30, ein hochinnovativer mobiler Kernspintomograph der neuesten Generation, der unmittelbar am Operationstisch eingesetzt werden kann. Vor allem bei Operationen an Hirntumoren verwenden wir diese Methode: Mit der iMRI können Weichteile des Hirnes besser abgebildet und in Kombination mit der Neuronavigation Resttumoranteile sicher identifiziert werden. Dies bedeutet für den Patienten den Vorteil einer radikalen, aber gleichzeitig auch schonenden Operation. iMRI bedeutet einen großen technischen Aufwand – die Mühe lohnt sich jedoch, da eine vollständige Tumorresektion bei Hirntumoren die progressionsfreie Überlebenszeit nachweislich verbessert.
iANGIO – intraoperative Angiographie

Bei der Versorgung von komplexen neurovaskulären Läsionen, wie Angiomen und Aneurysmen arbeiten wir mit unseren Kollegen der Neuroradiologischen Abteilung in dem neuesten Hybridraum zusammen. Der Saal wurde 2013 in Betrieb genommen. Durch der Anwendung der intraoperativen Angiographie können arteriovenöse Malformationen in einer Narkose und in gleicher Sitzung embolisiert und operiert werden. Dabei werden die Angiom-versorgende Gefäße selektiv verschlossen, anschließend wird die Schädelöffnung vorgenommen und die Gefäßmissbildung reseziert. Jetzt wird das Ergebnis noch beim geöffneten Schädel angiographisch kontrolliert und die Operation nur dann beendet, wenn kein Rest-Nidus des Angiomes nachweisbar ist.